“Die KjG verteidigt die Demokratie” – Interview mit dem scheidenden Bundesleiter Marc Eickelkamp

Als Ruhrpott-Steppke wird Marc Eickelkamp Teil der KjG. Ferienfreizeiten, Segelturns und Mitgestaltung gewinnen ihn für die KjG. Auf Bezirkskonferenzen schnuppert er dann Politikluft und bemerkt, dass er Satzungstexte ganz spannend findet. 2008 wird er Bezirksleiter für Herne – dem sogenannten Fahrradbezirk, der so heißt, weil man den mit dem Fahrrad mal eben abfahren kann. Dann geht es in den Diözesanausschuss Paderborn und 2015-2021 ist er Teil des Bundesleitungs-Teams. Nun 2021 endet seine Amtszeit, Zeit für einen Rückblick.

Was war dir als Kind in der KjG wichtig?
Eine Sache, an die ich mich erinnere, war, dass wir relativ viel mitbestimmen durften. Also was machen wir an Inhalten? Was ist das Programm vom Ferienlager? Welche Spiele werden gespielt? Das fand ich interessant und daran habe ich mich später auch als Gruppenleitung orientiert. Ich habe versucht, die Kids da aus meiner Gruppenstunde partizipativ einzubeziehen.

Welche Fähigkeit hast du in der KjG als Kind an dir entdeckt?
Ich glaube, ich war ein relativ nerviges Kind, naja, jedenfalls habe ich immer viel hinterfragt oder mal gesagt: “Ja okay, kann man das nicht auch so machen?” Ob das jetzt direkt eine Fähigkeit ist… man würde vielleicht sagen, dass ich entdeckt habe, dass ich ein wenig begabt bin, auch mal hinter etwas zu schauen und zu entdecken, welche Prozesse laufen und die Frage zu stellen, ob man etwas nicht auch anders machen kann.

In einer Rede hast du einmal gesagt: “Ich habe in der KjG die Wurzeln meines Glaubens.” Was meintest du damit?
Also das ist ja immer etwas, das nicht so richtig greifbar ist mit diesem Glauben. Ich hab an verschiedenen Stellen in meiner Jugend Glaubenserfahrungen gemacht. Das waren natürlich auf der einen Seite die Erfahrungen, die man in der Pfarrei gemacht hat: Thomas Pochel, unser Pfarrer, war selbst in seiner Jugend KjG Diözesanleiter in Paderborn. Ich war auch Messdiener, das hat mich natürlich mitgeprägt. Gottesdienste in der KjG oder spirituelle Impulse sind ja häufig auch verknüpft mit irgendwelchen aktuellen Themen. Das hat angeregt, zusammenzudenken, dass Politik und Glaube und Umwelt irgendwie zusammengehören und wir nach dem Vorbild von Jesus Christus dann entsprechend eben auch in der Gesellschaft handeln, Aufgaben wahrnehmen und Dinge tun. Spirituelle Momente habe ich dann mit der KjG bei größeren Veranstalungen erlebt: dem Weltjugendtag oder auch als wir in Brasilien für einen Monat in einem Projekt waren. Dort sind wir mit den Leuten ins Gespräch gekommen und haben deren Glauben kennengelernt – Gemeinsamkeiten Unterschiede entdeckt. Das waren so Momente, in denen die KjG meinen Glauben nochmal vertieft hat. Daran denke ich gerne zurück.

Dein Interesse am Spirituellen hast du sozusagen in dein Amt in der Bundesleitung mitgenommen. Du hast den Bereich Glaube und Spiritualität betreut. Was hast du dir darunter vorgestellt und war das dann auch so?
Mir ist ehrlicherweise der Punkt des Glaubens in der KjG etwas zu kurz gekommen. Nochmal drauf zu schauen, wie sind wir eigentlich unterwegs und wie kann man in konkreten Worten dieses KjG-Glaubens-Feeling eigentlich beschreiben, was uns alle zusammenschweißt? Ja, da hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gemacht. Aber, da knüpft man sicherlich noch an. Ich glaube, in vielen Bereichen sind wir da an aktuellen Themen dran und verknüpfen die auch politisch. Aber natürlich kann man in der Politik mehr bewegen als in der Kirche. Kirche ist nicht demokratisch. In der Kirche entscheiden einzelne Personen, also die Bischöfe, über das, was in ihrem jeweiligen Bistum passiert.

Und dieser Spirit, den du als Kind und Jugendlicher erfahren hast, konntest du den dann wiederfinden?
Ich glaube, der Spirit, wie du ihn beschreibst, ist an vielen Stellen ausschlaggebend für das, wie wir auftreten und handeln. An Ort und Stelle, aus unserem Glauben, unsereren Überzeugungen heraus Dinge zu tun. Das hab ich in meiner Arbeit überall mit hingenommen. Dieses “andere Menschen daran teilhaben lassen” ist natürlich in einem Impuls oder so mal mitgeschwungen, aber sonst ist es eher über die inhaltliche Ebene und weniger über dieses Konkrete “Wir machen gemeinsame Gottesdienste” passiert.

Welches Ereignis würdest im Zusammenhang mit Spiritualität und Glauben hervorheben wollen?
Das Spannendste in der KjG in Bezug auf Spiritualität und Glaube ist glaube ich tatsächlich gar nicht in meiner Zeit als Bundesleiter passiert, sondern davor. Da gab’s den “Ich bin da” Gottesdienst. Dabei konnten wir alle in der KjG gemeinsam, aber dezentral, jeder in seiner Pfarrei an einem bestimmten Wochenende Gottesdienst feiern. Es gab Materialien von der Bundesebene und dann war bei der Umsetzung klar, dass ist der Ich-bin-da-Gottesdienst und man konnte schauen, wie bin ich denn da? Motiviert, müde, traurig, wütend… Als KjGler mit anderen Leuten zusammen, jung und alt. Das war ein schönes Gefühl, dass man bundesweit zusammengekommen ist, aber trotzdem an verschiedenen Orten war.

Du bist auf dem Gebiet Glaube aber auch Trollen begegnet. Du hattest ein kleines Battle mit Bischof Oster. Um was ging es da?
Ja, das bringt leider die Arbeit als Bundesleiter an verschiedenen Stellen mit sich. Ich differenziere jetzt mal zwischen Trollen und dem Bischof an der Stelle!
Ich hatte mich in eine Debatte, die in den digitalin Medien zwischen Maria Flachsbart als Vorsitzende des Deutschen Frauenbundes und Bischof Oster geführt worden war, eingemischt. Thema: Selbstbestimmung der Frau – also schlichtweg auch Selbstbestimmung in puncto Sexualität und auch über den eigenen Körper. Bischof Oster hatte in einem Beitrag von sich formuliert, dass Maria Flachsbart aus seiner Sicht dann nicht katholisch unterwegs sei, weil sie eben auch in puncto Empfängnisverhütung und Abtreibung Positionen vertritt, die eben nicht katholisch seien. Das kann ja erstmal so sein, also Meinungsverschiedenheiten sind ok. Er hat dann aber aus meiner Sicht in einer unangebrachten Art und Weise ihr den Mund verboten und ihr die Glaubwürdigkeit abgesprochen. Das ist dann irgendwie schwierig, wenn dann die Kirche, die ja eigentlich die moralische Vorbildfunktion haben sollte, so etwas tut. Ich bin da dann aktiv eingeschritten. Viele BDKJ Mitglieder haben das Geliked, was dann zu einer Grundsatzansage von Bischof Oster geführt hat in seinem Blog-Beitrag. Und ja, das zieht dann eben auch so Shitstorm-Geschichten nach sich, wo man Nachrichten bekommt, die man eigentlich nicht braucht.

Ist man als Bundesleiter öfter einem Shit-Storm ausgesetzt?
Als KjG Bundesleitung haben wir in der Vergangenheit auch immer wieder zu kritischen Themen Stellung bezogen, gerade, wenn es um Gleichberechtigung, Sexualität, Frauenrechte und ähnliche Themen geht. Man ist ja an vielen Stellen einfach Hass im Netz ausgesetzt oder auch Beleidigungen. Das, was wir als Trolle bezeichnen, ist tatsächlich ja schwierig zu fassen. Der Begriff bewegt sich zwischen Menschen, die tatsächlich trollen, also irgendwie uns auf falsche Fährten locken wollen, so ein bisschen neckisch unterwegs sind und solchen, die versuchen, die KjG in Misskredit zu bringen. Wenn man sich dann zu Themen äußert und positioniert und man kriegt dann Hassnachrichten also “du sollst in der Hölle schmoren” oder Ähnliches (da gibts noch mehr Sachen, die deutlich drastischer sind, aber das lassen wir jetzt mal hier an der Stelle außen vor) das ist natürlich schon etwas anderes und absolut grenzwertig. Ich würde mir da auch einen anderen Umgang in unserem Bereich wünschen. Menschen, die in unserer Kirche und unserem Glauben leben sollten meiner Meinung nach sowas eigentlich nicht unterstützen.

Du hast ja ganz klar Bischof Oster von den Trollen abgegerenzt, was aber war denn seine Rolle in dem Zusammenhang?
Bischof Oster ist als Jugendbischof in einer Position, in der er sich eigentlich schützend vor die Jugend stellen müsste. Er hat natürlich an verschiedenen Stellen auch konservativere Positionen als die KjG, was erstmal nicht schlimm ist. Man muss aber gesprächsbereit und offen sein und auch andere Positionen zulassen, die nachvollziehen und auch nochmal zuhören, warum diese so sind. Da hätte ich mir in den letzten Jahren mehr Engagement gewünscht, die Verbände nochmal mehr kennenzulernen oder vielleicht auch noch ein bisschen mehr Wertschätzung für diese zu empfinden und diese auch zum Ausdruck zu bringen. Das heißt nicht, dass das nicht der Fall war, sondern dass man an vielen Stellen, gerade wenn es um Debatten im Internet ging, eher das Gefühl hatte, da wird gerade diesen Trollen oder Menschen Tor und Tür geöffnet. Die durften sich dann austoben, auch auf den Instanzen von Bischof Oster in Facebook oder Ähnlichem und da war eben keine schützende Hand über der Jugendverbandesarbeit an der Stelle.

Das passt zu dem anderen Thema, mit dem du dich sehr stark beschäftigt hast, Demokratie. Wie würdest du denn das Verhältnis von KjG und Demokratie in zwei Sätze beschreiben?
Zum einen, die KjG ist grunddemokratisch. Zum anderen, die KjG verteidigt die Demokratie.

Was ist für dich faire Demokratie?
Hm, das ist schwierig, weil Demokratie natürlich grundsätzlich erst einmal eine Haltung ist, in der wir in unserer Gesellschaft unterwegs sind und in der wir quasi uns dann auch gegenüber anderem Verhalten äußern. Ich würde zum Beispiel sagen, wenn wir uns jetzt mit Politik beschäftigen, ist ein fairer Umgang der Demokratie an sich, alle Positionen zu tolerieren – akzeptieren ist vielleicht schon zu weit gegriffen, aber zu tolerieren wäre auf jeden Fall drin. Gleichzeitig aber auch klar zu haben, was sind denn demokratiezuträgliche und was sind demokratiefeindliche Punkte? Wir haben uns ja zuletzt nochmal deutlich gegen die AfD ausgesprochen und betont, dass wir als KjG deren Grundsätze nicht als vereinbar sehen, mit der Grundhaltung der KjG. Von daher würde ich sagen, wir als KjG sind für eine positive Demokratie, wollen einen fairen Umgang haben, wollen keine demokratiefeindlichen und faschistischen Menschen und Positionen dulden – wie es die AFD tut. Da müssen wir uns klar abgrenzen.

Lernt man in der KjG so etwas wie Demokratie aushalten?
Tja, das ist natürlich immer schwierig. Wir haben relativ hohe Maßstäbe an das, was wir als Demokratie in der Gesellschaft und in unserem Verband verstehen. Und es gibt ja bei uns immer wieder Irritationen, warum jetzt diese oder jene Entscheidung, die demokratisch gefällt worden ist, vielleicht nicht so optimal ist. Da gibt es in der KjG Geschichte Beispiele, dass Beschlüsse mal knapp gefasst worden sind oder Wahlen nicht so ausgehen, wie man es sich gewünscht hat. Aber grundsätzlich haben wir natürlich mit unserer Demokratie eine hohe Verantwortung. Das heißt, die Leute müssen sich bewusst sein, wenn sie ihre Stimme für dies oder jenes abgeben, hat das immer auch Konsequenzen. Wenn wir uns jetzt im September zum Beispiel für Partei X oder Y entscheiden, dann hat das Konsequenzen für die nächsten vier oder fünf Jahre.

Du hast an anderer Stelle mal darüber gesprochen, dass es eine Chance sei, Verantwortung zu übernehmen
Ja, das resultiert aus meiner Überzeugung, dass wer Kritik übt, auch bereit sein muss, Verantwortung wahrzunehmen. Und natürlich kann ich nur, wenn ich Verantwortung auch wahr- und ernstnehme Dinge verändern. Und das ist, glaube ich, die Chance dahinter. Dinge kann man dann verändern, wenn man selbst in Verantwortung kommt und diese auch ernsthaft wahrnimmt.

Die KjG ist ziemlich lebendig, wächst vor sich hin und erneuert sich ständig. An welcher Stelle hat die KjG gerade Wachstumsschmerzen?
Tja, natürlich setzt uns da ganz offensichtlich die Corona Pandemie zu, weil der Kern des Geschäfts natürlich die Ferienfreizeiten sind. Ich glaube, in vielen, vielen Ortsgruppen ist das das zentrale Event im Jahr, alle arbeiten daraufhin, im Herbst oder Sommer wegzufahren oder das Pfingstlager zu gestalten. Das ging jetzt zwei Jahre lang nicht und das ist, glaube ich, für die Leute schmerzhaft, die das vorbereiten und natürlich auch für die, die dann eben nicht daran teilnehmen können. Da verlieren sie vielleicht den Kontakt, sind nicht mehr so im Bilde und das ist, glaube ich, ein großes Problem. Das andere ist: Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir die Kinder und Jugendlichen wieder gut in den Verband integriert bekommen. Die ganzen Studien zeigen ja, dass gerade die Kinder und Jugendlichen sehr unter der aktuellen Situation gelitten haben und wir wollen natürlich schon ein Ort sein, an dem sich Kinder und Jugendliche auch sicher, geborgen und auch frei im weitesten Sinne fühlen können, das zu tun, was sie gerne möchten.

Das bringt mich zu der nächsten Frage. Was ist denn dein Gefühl für die KjGler*innen?
Die KjG ist ein sehr gefühlvoller Verband. Da geht es auch mal lebhaft her und ich glaube, man muss, wenn man in der KjG ist, mit Herzblut dabei sein, aber auch etwas abkönnen. Ich finde es bringt viel Freude mit sich, wenn man in der KjG unterwegs ist, fremde Menschen und auch andere Themen kennenlernen darf. Ich glaube schon, das wäre vor allem Freude, was ich als Gefühl beschreiben würde.

Die Menschen hier in der Bundesstelle verbinden dich mit gutem Kaffee, dem Kaffeedude, und Versorgen mit leckeren Sachen, die du mitbringst. Außerdem gibt es Wörter von dir, die speziell sind. Eins hab ich mitgebracht und das ist “Nupsi”. Was bitte ist ein Nupsi?
Nupsi kann Verschiedenstes sein. Also, stellt euch mal vor, ihr habt eine Abdeckung von irgendetwas also so Steckdosen – Abdecker oder so, die macht ihr weg. Dann sagt doch niemand Abdeckkappe sondern “Gib mir mal das Nupsi”, weil man nicht genau weiß, was das für eine Funktion hat bzw. wie der fachkorrekte Ausdruck dafür wäre. Damit kann man das einfach so beschreiben, “hier das Nupsi”, das ist das, was man gerade so braucht.

Jetzt hast du einen Flug frei: In welchen KjG Moment würdest du dich gerne mal zurückbeamen, wenn du das könntest?
Wir haben auf unserer Sommerklausur, wo wir die Übergaben gemanagt haben, in der Bundesleitung über die neue Großveranstaltung gesprochen. Da ist man schon ein bisschen wehmütig geworden, doch nochmal bei DenkMal! vorbeizuschauen. Von daher, wenn ich jetzt den Moment genau abpassen würde, würde ich sagen DenkMal!, Mittagspause, Hängematte. Einfach mal gucken, was die Leute so treiben. Ich hab mich dann einfach in die Hängematte gelegt, mitten im Gewusel. Das war sehr cool. Da würde ich jetzt gern mal eine halbe Stunde abhängen.

Nun gehen wir in die andere Richtung – Zack – in die Zukunft. Was sollte die KjG in die nächste Generation transportieren?
Wir diskutieren ja gerade an vielen Stelle: “Sind unsere Themen verständlich für Kinder und Jugendliche, wie kriegen wir das nochmal besser organisiert?” Ich glaube, wir müssen uns weniger die Frage stellen “Ist das alles schon so?” sondern “Wie kriegen wir das zusammen hin, dass das so ist?” Wir haben in unserem Verband richtig viel Know how, also schon alleine auf der Bundeskonferenz hocken 120 kluge Leute zusammen, die haben alle ihre Fähigkeiten, Talente und Charismen. Und wir müssen schauen, dass wir da gemeinsam einen klugen Weg finden und eben die Talente und Fähigkeiten nutzen, die wir von Gott geschenkt bekommen haben und dann das Ganze so einsetzen, dass wir die KjG voranbringen.

Du verlässt die KjG nun als Teil der Bundesleitung. Wahrscheinlich bleibst du ihr immer verbunden, als ein Stück Heimat. Es ist ein bisschen wie bei Bilbo Beutlin, der wollte eigentlich eine Pfeife rauchen, dann hatte er dieses Zeichen an der Tür und er geht los auf Reisen. Das wird dann ja das Abenteuer “Der kleine Hobbit”. Ganz viele Sachen passieren ihm. Du gehst jetzt auch weiter, in ein nächstes Abenteuer, was würde dich reizen?
Ich habe immer mal wieder überlegt, was man so nach der KjG machen könnte. Eigentlich hatte ich gedacht, ich gehe mal in ein anderes Land. Das ist jetzt mit dieser aktuellen Pandemie eher schwierig, von daher ist dieser Gedanke erst einmal auf Eis gelegt. Weil ich aber tatsächlich gerade eher frustriert bin von dem Umgang unserer Kirche mit unseren Jugendlichen und gerade in puncto Missbrauch mit den Menschen, die da quasi der Kirche und den Tätern zum Opfer gefallen sind, bin ich, glaube ich, erst einmal aus dem kirchlichen Bereich raus. Also, ich würde mich in anderen Bereichen nochmal umschauen, vielleicht in der Politik, vielleicht im Hilfebereich…. mal schauen, was da so Spannendes auf mich zukommt. Vielleicht treibt man mich ja nochmal zurück in die Kirche, aber da muss schon noch einiges passieren. Ich hoffe, der synodale Weg hilft da nochmal. Von daher allen Menschen viel Kraft, die sich da gerade engagieren.

Was wünschst du der KjG?
Ich wünsche mir, dass die KjG weiterhin als Expertin wahrgenommen wird und wir Vorreiterin sind. Ich wünsche allen Menschen in der KjG, dass sie weiterhin mutig, engagiert und offen bleiben für alles, was da an Themen auf sie zukommt, für alle Veränderungen, für alle Prozesse, für alle Ideen. Und ja, in diesem Sinne – Gottes Segen.

(Das Interview führte Öffentlichkeitsreferentin Babette Braun zum 31.07.2021)