Es ist soweit! Wir stellen ab sofort allen KjG-Gruppen eine kostenlose Homepage im KjG-Design zur Verfügung. Installation, Serverhosting, Wartung und Updates werden durch uns übernommen – ihr müsst euch nur um die Inhalte kümmern. Zudem steht die Bundesstelle für Support bei Fragen aller Art zur Verfügung.

Grundlage für die Homepage ist kjg.de. Wir haben die Seite jedoch im Sinne der Nutzer*innen-Freundlichkeit deutlich vereinfacht und spezifisch auf die Bedürfnisse von Pfarreien angepasst. Dabei stehen euch auch bereits viele grundlegende Seiten mit fertigen Texten zur Verfügung, die ihr nur noch mit euren Pfarrei-spezifischen Informationen füllen müsst.

Alle Infos zur Homepage und wir ihr sie bekommt, nützliche FAQs und viel mehr haben wir euch zentral auf einer Seite zusammengestellt.

In Kürze werden wir auch noch ein Installationspaket zum Selbst-Hosting für alle technisch Interessierten zur Verfügung stellen.

Vom 9. – 11. März findet die fünfte und damit letzte Synodalversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt statt. Für uns als KjG bedeutet das noch einmal die Möglichkeit zu zeigen, welche klaren Erwartungen wir an Kirche haben, um Missbrauch zu bekämpfen und Macht- und Diskriminierungsstrukturen aufzubrechen. Wir haben daher wieder zusammen mit dem BDKJ einige begleitende Aktionen geplant, zu denen ihr hier alle Infos findet:

Vorabendveranstaltung

Wann: Mittwoch, den 8. März, ab 18 Uhr

Wo: Gemeindezentrum Sankt Antonius (Bettinastraße 26, Frankfurt) – fußläufig vom Hbf zu erreichen

Was: Lockere Abendveranstaltung, zu der Jugendverbandler*innen und Synodale eingeladen sind. Es wird ein kleines Programm, Austauschmöglichkeiten, leckeres Essen, Getränke und Musik geben. Für alle Jugendverbandler*innen wird es zudem eine (begrenzte Anzahl von) Übernachtungsmöglichkeiten geben, sodass ihr auch unkompliziert an der Demo am nächsten Tag teilnehmen könnt (s.u.). Mehr Infos zur Übernachtungsmöglichkeit erhaltet ihr nach der Anmeldung. Anmelden könnt ihr euch per Mail an Jonas Fiedler (BDKJ).

Auftaktdemo

Wann: Donnerstag, den 9. März, 12:00 Uhr bis ca. 14:30 Uhr

Wo: Vor dem Eingang des „Kap Europa“ (Messe Frankfurt) – fußläufig vom Hbf zu erreichen

Was: Zum Auftakt der Synodalversammlung werden zum Beginn vor dem Veranstaltungsort demonstrieren und für unsere Vision der Zukunft der Kirche einstehen. Je mehr vor Ort sind, desto stärker und eindrucksvoller!

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Open-Air-Gottes+dienst

Wann: Freitag, den 10. März, um 19 Uhr

Wo: Ludwig-Erhard-Anlage (mitten im Messekreisel am Weiher) – fußläufig vom Hbf zu erreichen

Was: Die KjG Limburg bietet einen Open Air Gottes+dienst unter dem Motto “wind of change” an. Der Gottes+dienst ist offen für alle.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Wir ringen engagiert um unsere Kirche! Offener Brief der KjG zur Synodalversammlung

Am 9. März 2023 beginnt die fünfte Synodalversammlung in Frankfurt. Dies hat die Katholische junge Gemeinde (KjG) zum Anlass genommen, in einem offenen Brief unter dem Titel „Wir ringen engagiert um unsere Kirche!Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern die Weitergabe der Flamme!“ allen Teilnehmer*innen ihre Bestärkung, Erwartungen und Hoffnungen mit auf den Weg zu geben.

Bereits im September 2019 hatte die KjG im Rahmen der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda zum Dialog „Brücken bauen!“ eingeladen. Die KjG ruft seither Entscheidungsträger*innen in der Katholischen Kirche in Deutschland auf, sich für eine konsequente Aufklärung der Fälle sexualisierter Gewalt und geistlichen Missbrauchs stark zu machen. Die KjG fordert für eine zukunftsfähige Kirche strukturelle Veränderungen und lehnt das kategorische „Nein!“ einiger Kirchenvertreter ab. Für die Jugendverbandler*innen ist der Synodale Weg eine große Chance. Zum Ende dieser fünften und letzten Synodalversammlung möchte die KjG alle Beteiligten noch einmal darin bestärken, diese zukunftsfähige Kirche weiter zu renovieren. Denn: Die Katholische junge Gemeinde ist überzeugt davon, dass das, was in den letzten Jahren erreicht wurde, ein Anfang ist.

Wir sind tief betroffen darüber, dass das Grundsatzpapier „Leben in gelingenden Beziehungen – Grundlinien einer erneuerten Sexualethik“ des Synodalen Wegs an der Sperrminorität der Bischöfe gescheitert ist. Die Bischöfe werden damit ihrer Verantwortung gegenüber den Gläubigen in der katholischen Kirche nicht gerecht. Das Abstimmungsverhalten erzeugt erneut Leid und zerstört die Hoffnung vieler Menschen. Insbesondere die in Kauf genommene (Re-)Traumatisierung all derer, die durch die katholische Sexualmoral Ausgrenzung, Diskriminierung und Unterdrückung erfahren mussten, macht uns fassungslos.

Die Ablehnung dieses Grundtextes ignoriert die Erkenntnisse der MHG-Studie auf eine fatale Art und Weise, da sich in der Abstimmung genau die bischöflich-klerikale Macht widerspiegelt, die in der Studie als systemischer Risikofaktor benannt wurde. Es ist für uns unverständlich, dass sich Bischöfe nicht in den von ihnen selbst eingerichteten Prozess einbringen und die öffentliche Debatte verweigern. Umso grotesker ist es, dass sie dann in der Schlussabstimmung ihre Macht ausnutzen, um sich der im synodalen Prozess hart erarbeiteten Lösungsvorschläge zu verweigern.

Wir fordern die Bischöfe daher dazu auf, nun endlich Lösungen auf die von der MHG-Studie aufgeworfenen Fragen anzubieten. Eine gewaltfreie Kirche benötigt Bischöfe, die ihre seelsorgliche und strukturelle Verantwortung wahrnehmen und auf Augenhöhe transparent kommunizieren. Wir erwarten, dass die Deutsche Bischofskonferenz ihre Entscheidung zu mehr Beteiligung und Synodalität in der Kirche ernst nimmt. Wir erwarten den unbedingten Einsatz aller Bischöfe für die Abschaffung systemischer Ursachen von Gewalt und ein klares Bekenntnis zu den Menschenrechten. Wir erwarten die Abkehr von einem System der Angst, Gewalt und Diskriminierung.

Für Interviewanfragen steht Lisa Holzer, Geistliche Bundesleiterin der KjG und Beraterin im Synodalen Weg, zur Verfügung / Interviewanfragen unter 02 11 – 98 46 14-21.

Als Kinder- und Jugendverband spielen bei uns bereits die Kleinsten eine ganz große Rolle. Um das zu zeigen, hat die Bundeskonferenz 2020 beschlossen, dass wir uns alle gemeinsam für mehr Mitglieder in der Kinderstufe einsetzen wollen. Bis zur Bundeskonferenz 2023 wollen wir 700 Kinder mehr haben als 2020.

Im ersten Wettbewerbsjahr (bis Frühjahr 2022) haben bereits viele Ortsgruppen teilgenommen und die besten darunter eine Partybox inklusive Kletterwaldbesuch gewonnen. Zum 1. Juni 2022 startet das 2. Wettbewerbsjahr, ab dann könnt ihr bis zum 26. April 2023 fleißig Mitglieder in der Kinderstufe werben! Es zählt also euer Zuwachs an Mitgliedern unter 14 Jahren.

Alle Infos zum Wettbewerb findet ihr auf der Seite zu Menschenskinder.

Auf ihrer Bundeskonferenz vom 30.03. – 03.04. hat sich die KjG für eine zukunftsfähigere Kirche und Gesellschaft positioniert: Mit ihren Beschlüssen hat sie Weichen dafür gestellt. Stichworte sind: „Vielfältige Gottesbilder“, „Die Welt für morgen leben“, „Die Zukunft der Kirche ist vielfältig“ und „#StandWithUkrainianYouth“. Lisa Holzer wurde als neue Geistliche Bundesleiterin gewählt.

Gefunden: Wortbild für vielfältige Gottes+bilder

Die KjG hat sich auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen gemacht, die mehr umfassen, als die männlich weiße Vorstellung von Gott+. Künftig drückt der Verband seine Vorstellung vielfältiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die Vielfältigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes.  Wie wir von Gott+ sprechen, prägt auch unser Menschenbild. Die Vorstellung von Gott+ als altem, weißem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+.

Beschlossen: Die Zukunft der Kirche ist vielfältig

Die KjG engagiert sich für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung, Unterdrückung und Diskriminierung von Menschen. Queere Menschen sind für die KjG selbstverständlich Teil der katholischen Kirchengemeinschaft. Die Bundeskonferenz hat beschlossen, dass die KjG sich öffentlich gegen die Ausgrenzung queerer Menschen in der Institution Katholische Kirche stellt. Die KjG fordert unter anderem Reformen der katholischen Sexualmoral wie auch des katholischen Arbeitsrechtes und setzt sich für die Ehe für alle ein. Darüber hinaus verpflichtet sich die KjG dazu, diskriminierende Passagen des kirchlichen Arbeitsrechtes für eigene Mitarbeiter*innen nicht anzuwenden. Als Verband begreift die KjG die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten als wertvollen Teil der göttlichen Schöpfung. Die Diskriminierung queerer Menschen ist nicht hinnehmbar.

Solidarisiert: #StandWithUkrainianYouth

Die Delegierten der Bundeskonferenz solidarisieren sich mit den Menschen in der Ukraine, die von dem schrecklichen Krieg betroffen sind. Als KjGler*innen verurteilen sie den Angriff der russischen Truppen aufs Schärfste. Der Krieg in der Ukraine ist ein Bruch des Völkerrechts und muss umgehend beendet werden. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter diesem Krieg und werden ihrer Zukunft und Heimat beraubt. Die Diözesanverbände haben im Rahmen der Bundeskonferenz Geldspenden zur Unterstützung humanitärer Hilfeleistungen gesammelt. Sie bekräftigen den Willen, geflüchtete Menschen durch Hilfsangebote zu unterstützen und in bestehende eigene Angebote zu inkludieren.

Festgelegt: Neue Schwerpunktthemen

Antifaschismus und Inklusion bilden die neuen Schwerpunktthemen der KjG für die kommenden drei Jahre. Aufgrund ihrer Glaubens- und Wertvorstellungen fühlt sich die KjG dem gesamtverbandlichen Einsatz gegen jegliche Form von Faschismus und für die Teilhabe aller Menschen verpflichtet. Gefunden wurden die Themen durch eine Mitgliederbefragung, mittels der die Interessen der KjGler*innen erfragt wurden und auf Grundlage derer die Bundeskonferenz entschied.

Gewählt: Lisa Holzer ist neue Geistliche Bundesleiterin

Die 28-jährige Pastoralassistentin und Beraterin im Synodalen Weg erhielt 79 von 82 Stimmen und wird nun für drei Jahre das Amt bekleiden. Begeisterte KjGlerin ist sie schon von Kind an: „Ich habe die KjG in meinem Leben immer wieder als Raum erfahren, in dem ich mich ausprobieren, Freund*innen finden und mich vernetzen kann. Das möchte ich auch auf Bundesebene vielen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ermöglichen“. Als geistliche Bundesleiterin möchte sie neben der kirchenpolitisch lauten Stimme die KjG noch mehr zu einem Ort machen, an dem Glaube und Spiritualität gelebt werden kann. Sie löst nach sechs Jahren Rebekka Biesenbach ab, die Ende August ihren Dienst beenden wird.

Für Interviewanfragen steht die Bundesleitung gerne unter kommunikation@kjg.de zur Verfügung.

Die Beschlüsse der Bundeskonferenz sind hier zu finden.

Presse-Reaktionen:

Radio/TV-Interviews:

Bundesleiterin Julia Niedermayer bei Bayern 3, 8.4.2022
Bundesleiterin Julia Niedermayer bei Radio Ton, 11.4.2022 (Teil 1)
Bundesleiterin Julia Niedermayer bei Radio Ton, 11.4.2022 (Teil 2)
Bundesleiterin Julia Niedermayer bei ntv, 8.4.2022