PresseauszĂŒge

DĂŒsseldorf /Frankfurt 07.11.2023 
 

Sehr geehrte Mitglieder des Synodalen Ausschusses, 
 

„Wir sind ĂŒberzeugt davon, dass das, was in den letzten Jahren erreicht wurde, ein Anfang ist. Mit dem Synodalen Weg wurde ein Rahmen geschaffen, der in vielen Bereichen noch sehr ausbaufĂ€hig ist, der aber dennoch Potenzial fĂŒr echte Beteiligung auf der gemeinsamen Suche nach einer Kirche ohne jede Art von Gewalt hat.“  

Mit diesen Worten haben wir den Teilnehmenden der fĂŒnften Synodalversammlung nochmals Mut zugesprochen. Hieran möchten wir mit dem Beginn des Synodalen Ausschusses anknĂŒpfen: Mit der anstehenden ersten Sitzung besteht die Möglichkeit, Strukturen zu schaffen, die eine synodalere, zukunftsfĂ€hige Kirche stĂ€rken. 

An dieser Stelle möchten wir all denen danken, die trotz großer HĂŒrden diese Sitzung möglich machen. Wir können uns vorstellen, dass die Vorbereitung ohne zusĂ€tzlich geschaffene Ressourcen und mit ungeklĂ€rter Finanzierung eine enorme Zusatzbelastung ist. Wir nehmen auch wahr, dass die Weiterarbeit gegen Ermahnungen aus dem Vatikan und gegen Amtskollegen fĂŒr einige von Ihnen eine Zerreißprobe darstellt. Das sehen wir und bedanken uns herzlich, dass Sie mit uns weiter fĂŒr eine umfassende Aufarbeitung einstehen und dafĂŒr, dass die systemischen Ursachen geistlichen Missbrauchs und sexualisierter Gewalt verĂ€ndert werden. 

Gleichzeitig möchten wir alle, die entsprechende Finanz- und Personalverantwortung haben, in die Pflicht nehmen, dass gemeinsames Ringen um eine Kirche ohne Angst nachhaltig möglich wird. Um die dringend notwendigen weiteren Schritte hin zu einer zukunftsfĂ€higen Kirche zu gehen, braucht es klare Strukturen, eine gesicherte Finanzierung und Transparenz in die Öffentlichkeit. 

Wir möchten als Kinder- und Jugendverband ganz besonders darauf aufmerksam machen, dass die beschlossene generationen- und geschlechtergerechte Besetzung des Synodalen Ausschusses bisher nicht berĂŒcksichtigt wurde. Wir fordern Sie dazu auf, bei Nachbesetzungen und bei zukĂŒnftigen Strukturentscheidungen diese gut gemeinte Willensbekundung RealitĂ€t werden zu lassen. Noch sind wir gemeinsam mit zehntausenden jungen Menschen weiterhin sehr gerne bereit, unsere Kirche mitzugestalten. Hierzu ist aber eine echte Beteiligung auf Augenhöhe notwendig. 

Wir wĂŒnschen Ihnen erfolgreiches Tagen mit mutigen Beratungen und verbindlichen, wegweisenden Ergebnissen. Wir danken herzlich fĂŒr Ihr Engagement fĂŒr eine synodalere Kirche! 

FĂŒr die Katholische junge Gemeinde,

Simon SchwarzmĂŒller 

 Lisa Holzer  

Julia Niedermayer 

                                    

Nach der Buko 2022 (30.03. – 03.04.) konnten wir feststellen: Die KjG hat sich auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen gemacht, die mehr umfassen, als die mĂ€nnlich weiße Vorstellung von Gott+. KĂŒnftig drĂŒckt der Verband seine Vorstellung vielfĂ€ltiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die VielfĂ€ltigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes.  Wie wir von Gott+ sprechen, prĂ€gt auch unser Menschenbild. Die Vorstellung von Gott+ als altem, weißem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+.

Die Verbindlichkeit der Nutzung von Gott+ gilt zwar nicht fĂŒr die einzelnen DiözesanverbĂ€nde, diese
greifen das Thema jedoch im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten auf, befassen sich in individuell passenden Formen und Formaten damit und ĂŒberprĂŒfen auch ihre Glaubenskommunikation in dieser Hinsicht.

Hier findet ihr unsere “Methodenmappe VielfĂ€ltige Gottes+bilder”.

Weiterhin gibt es zum Thema die Bildkarten, die Eigenschaftssymbole und das Koordinatensystem.

Liebe KjGler*innen,

wir, der SAS Glaube und SpiritualitÀt, möchten euch in der Fastenzeit zu einer kleinen Postkartenaktion einladen.

Die Idee:
Wir setzen uns weiter mit der Frage „Gott+ ist fĂŒr mich
?“ auseinander. Ihr schreibt eine Postkarte und bekommt auch eine Postkarte von einem*einer anderen KjGler*in zurĂŒck.

Die Postkarten sind da! Und gehen jetzt an die EmpfĂ€nger*innen raus 🙂

Mitmachen – So geht’s konkret:

1. Melde dich bis 26.03. bei mir per E-Mail (johanna.becker@kjg-lag-bayern.de) mit eurem Namen und eurer Adresse zur Aktion an.

3. Gestalte die Vorderseite mit deinen Gedanken zum Thema „Gott+ ist fĂŒr mich
“

4. Hinterlasse ein paar nette GrĂŒĂŸe auf der RĂŒckseite

5. Schicke die Postkarte in einem kleinen Umschlag bis zum 26.03. an die KjG Bundesstelle!

6. Freu dich noch vor Ostern ĂŒber eine Postkarte in deinem Briefkasten

Warum muss die Postkarte in einem Umschlag in die Bundesstelle?
Aus Datenschutztechnischen GrĂŒnden! Ihr schickt eure Karte im Umschlag an die Bundesstelle, diese verschickt sie wiederrum als Postkarte weiter, an diejenigen, die sich bei Johanna zur Aktion angemeldet haben.

Bei Fragen wendet euch gerne an mich: johanna.becker@kjg-lag-bayern.de

Wir freuen uns ĂŒber eure Beteiligung!
VielfĂ€ltige GrĂŒĂŸe


Johanna
FĂŒr den SAS Glaube und SpiritualitĂ€t

Vom 9. – 11. MĂ€rz findet die fĂŒnfte und damit letzte Synodalversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt statt. FĂŒr uns als KjG bedeutet das noch einmal die Möglichkeit zu zeigen, welche klaren Erwartungen wir an Kirche haben, um Missbrauch zu bekĂ€mpfen und Macht- und Diskriminierungsstrukturen aufzubrechen. Wir haben daher wieder zusammen mit dem BDKJ einige begleitende Aktionen geplant, zu denen ihr hier alle Infos findet:

Vorabendveranstaltung

Wann: Mittwoch, den 8. MĂ€rz, ab 18 Uhr

Wo: Gemeindezentrum Sankt Antonius (Bettinastraße 26, Frankfurt) – fußlĂ€ufig vom Hbf zu erreichen

Was: Lockere Abendveranstaltung, zu der Jugendverbandler*innen und Synodale eingeladen sind. Es wird ein kleines Programm, Austauschmöglichkeiten, leckeres Essen, GetrĂ€nke und Musik geben. FĂŒr alle Jugendverbandler*innen wird es zudem eine (begrenzte Anzahl von) Übernachtungsmöglichkeiten geben, sodass ihr auch unkompliziert an der Demo am nĂ€chsten Tag teilnehmen könnt (s.u.). Mehr Infos zur Übernachtungsmöglichkeit erhaltet ihr nach der Anmeldung. Anmelden könnt ihr euch per Mail an Jonas Fiedler (BDKJ).

Auftaktdemo

Wann: Donnerstag, den 9. MĂ€rz, 12:00 Uhr bis ca. 14:30 Uhr

Wo: Vor dem Eingang des „Kap Europa“ (Messe Frankfurt) – fußlĂ€ufig vom Hbf zu erreichen

Was: Zum Auftakt der Synodalversammlung werden zum Beginn vor dem Veranstaltungsort demonstrieren und fĂŒr unsere Vision der Zukunft der Kirche einstehen. Je mehr vor Ort sind, desto stĂ€rker und eindrucksvoller!

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Open-Air-Gottes+dienst

Wann: Freitag, den 10. MĂ€rz, um 19 Uhr

Wo: Ludwig-Erhard-Anlage (mitten im Messekreisel am Weiher) – fußlĂ€ufig vom Hbf zu erreichen

Was: Die KjG Limburg bietet einen Open Air Gottes+dienst unter dem Motto “wind of change” an. Der Gottes+dienst ist offen fĂŒr alle.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Wir ringen engagiert um unsere Kirche! Offener Brief der KjG zur Synodalversammlung

Am 9. MĂ€rz 2023 beginnt die fĂŒnfte Synodalversammlung in Frankfurt. Dies hat die Katholische junge Gemeinde (KjG) zum Anlass genommen, in einem offenen Brief unter dem Titel „Wir ringen engagiert um unsere Kirche!Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern die Weitergabe der Flamme!“ allen Teilnehmer*innen ihre BestĂ€rkung, Erwartungen und Hoffnungen mit auf den Weg zu geben.

Bereits im September 2019 hatte die KjG im Rahmen der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda zum Dialog „BrĂŒcken bauen!“ eingeladen. Die KjG ruft seither EntscheidungstrĂ€ger*innen in der Katholischen Kirche in Deutschland auf, sich fĂŒr eine konsequente AufklĂ€rung der FĂ€lle sexualisierter Gewalt und geistlichen Missbrauchs stark zu machen. Die KjG fordert fĂŒr eine zukunftsfĂ€hige Kirche strukturelle VerĂ€nderungen und lehnt das kategorische „Nein!“ einiger Kirchenvertreter ab. FĂŒr die Jugendverbandler*innen ist der Synodale Weg eine große Chance. Zum Ende dieser fĂŒnften und letzten Synodalversammlung möchte die KjG alle Beteiligten noch einmal darin bestĂ€rken, diese zukunftsfĂ€hige Kirche weiter zu renovieren. Denn: Die Katholische junge Gemeinde ist ĂŒberzeugt davon, dass das, was in den letzten Jahren erreicht wurde, ein Anfang ist.

Prag 5. – 12. Februar 2023 Vor Ort in Prag und digital zugeschaltet beraten Hunderte Lai*innen und Geistliche aus Europa ĂŒber die Zukunft der katholischen Kirche.

Die Weltsynode hat Papst Franziskus vor zwei Jahren ausgerufen. Dies bedeutet, dass auf allen fĂŒnf Kontinenten die Frage gestellt wird: Was muss sich an der Kirche Ă€ndern? Am Ende werden die Ergebnisse in Rom zusammengefĂŒhrt. In Prag tagt auf der sozusagen vorletzten Stufe eines der sieben kontinentalen Treffen. Die Treffen sind verortet in Nordamerika, SĂŒdamerika, Afrika, Asien, Nahost und Ozeanien. Sie finden teils analog, teils digital statt oder in einer Mischform.

Das Spannungsfeld liegt zwischen dem VerĂ€nderungswillen, dem gefĂŒhlten Stillstand und Menschen, die auf allen Teilen der Tradition beharren. Viele Reformer*innen sind daher skeptisch. Sie fordern grundlegende Neuerungen.

Wie beim deutschen Synodalen Weg geht es um Themen wie: Rolle von Frauen in der Kirche, Leitung von Gemeinden und grundlegende Beteiligungsmöglichkeiten.

Wir sind durch unsere geistliche Bundesleiterin Lisa mit dabei. Hier ein Interview, das sie bei domradio.de dazu gegeben hat

Hier geht es zum Sachausschuss.
Hier geht es zur Themenseite

„Wir geben Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Raum, einander zu begegnen, Spaß zu haben, sich weiter zu entwickeln und eigene ZugĂ€nge zum Glauben zu finden“ (Mission Statement KjG)

Wie kann Glaube heute gehen? Welche VerĂ€nderungen braucht es in der Kirche? Welche Ausdrucksformen sind fĂŒr uns passend?


Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen wird in den Gruppen, Diözesan- und Bundesleitung durch Geistliche Leitungen unterstĂŒtzt, die dieses Thema besonders im Blick haben. Als Ausschuss fĂŒr Glaube und SpiritualitĂ€t ist es auch unser Auftrag diesen Themenbereich weiter zu bringen.

Wer macht das und wie machen wir das?

Der Ausschuss besteht aus Mitgliedern mit und ohne theologischer Ausbildung. Uns alle verbindet ein großes Interesse uns mit den Themen Glaube, SpiritualitĂ€t und Kirche auseinanderzusetzen und in der KjG prĂ€sent zu halten. Wir arbeiten dazu an verschiedenen Projekten, zum Beispiel bereiten wir BeschlĂŒsse vor, arbeiten an Arbeitshilfen und beraten die Bundesleitung.

Mitglieder

  • Dominik MĂŒller (er/ihm; DV Rottenburg-Stuttgart)
  • Dorothee Kirchmayer (sie/ ihr)
  • Julius Kreiser (er/ihm; DV Rottenburg-Stuttgart)
  • Miriam Fricke (sie/ihr; DV Magdeburg)
  • Stephan NĂŒĂŸlein (DV Passau)
  • Veronica Seidel (DV MĂŒnchen & Freising)
  • Lisa Holzer (sie/ihr; Geistliche Bundesleiterin)

Darum machen wir hier mit:

Aktuelle Themen & Projekte:

Wir beschĂ€ftigen uns hauptsĂ€chlich mit den Themen Glaube, SpiritualitĂ€t und Kirchenpolitik. Unser Glauben fließt in viele BeschlĂŒsse und Aktionen ein. Es gibt aber auch Themen, die sich ganz explizit mit dem Glauben beschĂ€ftigen.

Gott+: In den letzten Jahren haben wir zu vielfĂ€ltigen Gottes+bildern gearbeitet. Die Bundeskonferenz hat nach einer lĂ€ngeren BeschĂ€ftigung mit dem Thema beschlossen, dass die Bundesebene Gott+ mit einem “+” schreiben wird, um auf die Vielfalt der Gottes+bilder hinzuweisen. Im Moment machen wir die Vielfalt Gottes+ immer wieder durch Posts auf unseren social media-KanĂ€len sichtbar, verteilen Sticker und hat eine Arbeitshilfe fĂŒr dich und deine Gruppenstunde erarbeitet.

Spirituelle Impulse: Gerade zu wichtigen Zeiten im Kirchenjahr wie Weihnachten oder Ostern bringen wir mit Hilfe von Posts kleine Impulse in unsere social media-KanÀle. Bei Konferenzen oder anderen Treffen bereiten wir Gottesdienste und Impulse vor.

Spiri-Sammlung: Du möchtest einen Impuls oder Gottesdienst auf der Ferienfreizeit oder in der Gruppenstunde gestalten, aber brauchst eine gute Idee? Schau doch mal auf unserer Wissensdatenbank vorbei.Wenn du selbst tolle Gottesdienste, Impulse oder andere spirituelle Formate gemacht hast, freuen sich auch andere, wenn du das mit ihnen teilst. Lade das gerne einfach hoch oder nutze unsere Vorlage der Wida, sodass es einheitlich aussieht.
Hier ist die bearbeitbare Vorlage und hier helfen euch zusÀtzlich Fragen bei der Vorbereitung.

Synodaler Weg: Kirchenpolitisch steht aktuell der synodale Weg an erster Stelle. Wir beziehen Stellung und begleiten die Versammlungen kritisch.

Kirchenpolitik: Einige der Themen im Synodalen Weg beschĂ€ftigen uns darĂŒber hinaus bereits schon sehr lange und darĂŒber hinaus, zum Beispiel Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche und das Ende der Diskriminierung queerer Menschen durch die Kirche. Zu diesen Themen konzipieren wir aktuell eine Argumentationshilfe.

Kirchenpolitik/Synodalerweg

MHG Studie und Aufarbeitung sexueller Gewalt in Kirche

Beitrag: Kirchen Austritten nach Missbrauchsskandal MĂŒnchen – mit KjGler Andreas MĂŒnstermann bei Deutschlandfunk Nova 2022
Interview: MHG Studie und Bischofskonferenz – Rebekka Biesenbach bei domradio.de (2019-09-24)

Synodaler Weg

Interview: Synodalerweg -Lisa Holzer bei domradio.de (2022-09-08)

Konzepte

Beitrag: Zum Konzept Katholik*innen Tag – mit Julia Niedermayer bei Baden FM 2022