Düsseldorf/Mannheim, 22.10.2023

Bundesrat der Katholischen jungen Gemeinde – LautStark! Für Beteiligung von Kindern und Jugendlichen – KjG erarbeitet Institutionelles Schutzkonzept – KjG teilt mit BUND, Let’s Walk Uganda und Kindergarten Meschede in Gambia e.V.

Vom 20.10.-22.10.2023 fand in Mannheim der Herbstbundesrat der KjG statt. Als Kinder- und Jugendverband setzt sich die KjG für Inklusion in Gesellschaft und Kirche ein und fordert breite Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen. In diesem Sinne misst sich die KjG an ihren eigenen Ansprüchen.

LautStark! Für politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen – Aktiv bei der Umsetzung der Kinderrechte mitwirken und diese nach wie vor einzufordern, gehört zu den Kernthemen der KjG. Kinder sind ein gleichberechtigter, vollwertiger Teil unserer Gesellschaft. Davon ist die KjG als Kinder- und Jugendverband überzeugt. Um der eigenen Haltung gerecht zu werden, beschäftigte sich der Bundesrat mit der weiteren Gestaltung des politischen Kinder- und Jugendgipfels LautStark! 2024. Zum Ziel hat LautStark! die politische Bildung sowie die Förderung der Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. LautStark! findet vom 3. – 6. Oktober 2024 statt.

In Arbeit: Institutionelles Schutzkonzept – Anspruch der KjG ist es, gewaltfreier Ort für Kinder und Jugendliche zu sein. Mit Hilfe einer Risiko- und Potenzialanalyse arbeitet der Bundesverband daher partizipativ an einem strukturell verankerten und verlässlichen Konzept. Dazu werden die bestehenden Präventionskonzepte auf den Prüfstand gestellt. Auf dem Bundesrat gab es hierzu eine Beteiligung der Delegierten. Durch die Maßnahme wirkt die KjG aktiv an einer Kirche ohne Angst und jede Form von Diskriminierung und Gewalt mit. Thema war auch das aktuelle Prozessgeschehen von Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den katholischen Jugendverbänden.

KjG teilt mit Non-Profit Organisationen zum Klimaschutz und zur Entwicklungszusammenarbeit – Die KjG spendet einen Betrag in Höhe von 0,7% ihrer staatlichen Zuschüsse an Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit: Mit Let’s Walk Uganda wird eine queere Organisation in Uganda unterstützt, die sich für die Wahrung von Menschenrechten für queere Menschen in Uganda einsetzt. Die andere Hälfte geht an den Kindergarten Meschede in Gambia e.V.. Mit der Spende wird ein Kindergarten in Tubakuta unterstützt, sodass Kindern ein nachhaltiger Zugang zu Bildung gewährleistet werden kann.
Bereits 1975 hatte sich Deutschland dazu verpflichtet, staatliche Mittel in Höhe von 0,7% des Bruttonational-einkommens für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe bereitzustellen. In den letzten 48 Jahren hat die deutsche Bundesregierung dieses Vorhaben erst einmal umgesetzt. Die KjG möchte als politischer Kinder- und Jugendverband mit ihrer Spende für die Entwicklungszusammenarbeit ein Zeichen setzen und die Politiker*innen wiederholt daran erinnern, ihre Vereinbarungen auch weiterhin einzuhalten.

Außerdem fließt ein Betrag in Höhe von 0,3% ihrer im Jahr 2022 erhaltenen staatlichen Zuschüsse an das Klimaschutzprojekt Moorschutz – ein Beitrag zu Klima- und Naturschutz des BUND zur Wiederbewässerung von Mooren in Deutschland. Mit diesem Beitrag sollen nicht vermeidbare Umweltbelastungen in der Arbeit der KjG wie beispielsweise in Bereich der Mobilität kompensiert werden.

Für Interviewanfragen steht die Bundesleitung gerne zur Verfügung.

Eine Vielzahl junger Menschen engagiert sich in und für unseren Jugendverband. Sie tun das mit ihrer Zeit, Kreativität und viel Herzblut. Das verdient Anerkennung und Wertschätzung! Darum hat die AG Mitgliedergewinnung & -pflege sich mit den Ehrungen im Verband beschäftigt.

Jetzt ist sie da! Neu, praktisch und aktuell, die Arbeitshilfe “Durch Wertschätzung Mitglieder zu Fans machen”. Gedacht ist sie für Diözesanverbände und Pfarreigruppen.

Ihr findet darin Tipps zur Vorbereitung und Durchführung von Ehrungen. Außerdem gibt es Praxisbeispiele.

Hier könnt ihr durchscrollen.

Statement der KjG-Bundesleitung

Die Bundesregierung hat die im Bundeshaushalt 2024 vorgesehenen Kürzungen bei den Jugendverbänden im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) am 11. Oktober zurückgenommen*. Ursprünglich war eine Kürzung im Bereich der Jugendverbandsarbeit um 4 Millionen Euro vorgesehen.

Wir sind sehr froh über diese Entscheidung, denn Jugendverbände leisten einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Bildung und Teilhabe junger Menschen. Sie ermöglichen jungen Menschen, sich zu engagieren und zu verwirklichen. Wir danken allen, die sich gemeinsam mit uns für eine Rücknahme der Kürzungen eingesetzt haben. Danke fürs Demonstrieren, Postkarten schreiben, Gespräche führen und so viel mehr!

Gleichzeitig müssen wir jedoch auch anmerken, dass bei der aktuellen Inflationsrate ein Gleichbleiben der Fördermittel einer faktischen Kürzung gleichkommt. Gestiegene Preise für Veranstaltungen sowie die Tariferhöhungen im TVöD können damit nicht entsprechend ausgeglichen werden.

Wir fordern daher weiterhin eine bedarfsgerechte Ausstattung des KJP und eine dynamische Anpassung an die Inflationsrate. Nur so kann Jugendverbandsarbeit und das Engagement junger Menschen auch zukünftig finanziell auf solide Beine gestellt werden! Ebenso gibt es im Haushaltsplan für 2024 noch viel zu tun: Auch im Bereich der Freiwilligendienste sind Kürzungen geplant, die unbedingt zurückgenommen werden müssen!

*nach Aussage verschiedener MdBs. Die offizielle Bereinigungssitzung am 16.11. steht noch aus.

#KJP#Kürzungen#Jugendverbände#KeineZeitfürKürzungen#WerkstättenDerDemokratie#BMFSFJ

In letzter Zeit machen wir uns ganz schön große Sorgen um unsere Demokratie: Faschistische Kräfte erstarken in Europa, Haushaltsmittel für gelingende Kinder- und Jugendarbeit werden drastisch gekürzt, die Kindergrundsicherung wird nur unzureichend mit finanzellen Mitteln ausgestattet, die Kinderrechtskonvention ist noch immer nicht ins Grundgesetz aufgenommen.

Wir stellen fest: Es passiert politisch mal wieder vieles, das klar macht, wie wenig Lobby Kinder und Jugendliche in Politik haben. Wir sind überzeugt, dass unsere Demokratie stabiler und wehrhafter wird, je früher wir alle Menschen teihaben lassen. In unserem jugend-verbandlichen Alltag erleben wir Tag für Tag wie Demokratie eingeübt und verinnerlicht wird und dass Kinder und Jugendliche eine sehr genaue Vorstellung von einem gerechten Zusammenleben haben. Daher machen wir uns heute noch einmal besonders stark für unsere Forderungen nach einem Wahlrecht ohne Altersgrenze. Und wir wollen noch einmal deutlich betonen: Kinder und Jugendliche sind nicht nur unsere Zukunft sondern jetzt schon unsere Gegenwart. Lasst uns Kinder und Jugendliche als Träger*innen von Grundrechten anerkennen und ernstnehmen. Dadurch kann unsere Demokratie nur gewinnen.

Kinder haben auch in Krisenzeiten Rechte!

Die KjG tritt seit Jahrzehnten für die Einhaltung der Kinderrechte ein. Die letzten Jahre verdeutlichen die Dringlichkeit dieses Einsatzes. Wenn es schwerwiegende gesellschaftliche Krisen zu bestehen gilt, finden die Belange von Kindern und Jugendlichen häufig wenig Gehör. Das wurde in den letzten Jahren immer wieder deutlich. Die geplanten Mittelkürzungen unterstreichen diese Tendenz.

Statement der Bundesleitung der Katholischen jungen Gemeinde (KjG): 

„Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ – Die KjG steht voll und ganz hinter dem Motto des Weltkindertages 2023. Wir fügen hinzu: Kinder haben das Recht auf eine lebenswerte und verlässliche Zukunft. Dafür braucht es mehr als einen netten, bunten Kindertag im Jahr mit freundlichen Reden von Politiker*innen.

Die KjG fordert die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. Das ermöglicht Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Beteiligung an der Gestaltung ihrer Gegenwart und Zukunft. Es geht darum, Kinder und Jugendliche als das wahrzunehmen, was sie sind: ein gleichberechtigter, vollwertiger Teil von Gesellschaft.

Die KjG protestiert gegen die Kürzung von Mitteln im Kinder- und Jugendplan des Bundes. 44,6 Millionen Euro Kürzung bedeuten 18,6 Prozent weniger Mittel für Engagement für die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Kinder sind die Gegenwart unserer Gesellschaft, aus der die Zukunft erwächst. Zukunft braucht verlässliche Investitionen. Die Kürzungen untergraben die Sicherung einer lebendigen und stabilen Demokratie.

Yu Niedermayer aus der KjG-Bundesleitung: „Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut bedroht und das in einem der reichsten Länder der Welt. Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 ist sogar jede*r Vierte davon betroffen. Kinder- und Jugendarmut ist in ihrem Ausmaß ein Problem, das politisch gelöst werden muss. Um die vielfältigen Dimensionen des Problems effektiv anzugehen, bedarf es einer Vielzahl von Instrumenten. Das muss im Gesellschaftsplan finanziert werden.“

Die KjG schließt sich dem Statement des BDKJ an: „Wer an jungen Menschen spart, spart an der Zukunft!“

Heute gehen selbstorganisierte Kinder- und Jugendzusammenschlüsse in Berlin für das Recht auf Zukunft auf die Straße. Wir fordern gemeinsam eine gute Zukunft für Kinder, Jugendliche und uns alle ein – lautstark und entschlossen.

Für Interviewanfragen steht die Bundesleitung gerne zur Verfügung.

Aufruf zur Demo

Aufruf des BDKJ:

Wir sind alle von den Kürzungen betroffen! Also lasst uns alle zusammen laut sein, denn #zukunftbrauchtinvestitionen!

Ihr seid ja auch schon super #katholisch#politisch#aktiv – wenn ihr allerdings die Möglichkeit habt am 20.09.23 in #Berlin zu sein: kommt mit uns auf die Straße!

Denn der 20.09.2023, ist #Weltkindertag und der Tag, an dem im Bundestag über die geplante Kürzung des Kinder- und Jugendplans (KJP) beraten werden soll. Deshalb rufen wir mit dem @dbjr_de und weiteren Organisationen zur Demo ab 10:30 vom Hauptbahnhof auf. Kommt mit uns auf die Straße! 

Stellungnahme des BDKJ zum Haushaltsbeschluss hier

Kinder- & jugendpolitische Positionen der KjG

Die KjG hat sich bereits zu vielen kinder- und gesellschaftspolitischen Fragen positioniert. Einige ausgewählte Themengruppen und die dazugehörigen Beschlüsse findet ihr nachfolgend.

Das KjG Herbst-Bundeswuhling fand in Düsseldorf vom 01.- 03.09.2023 statt.
Am Start waren SaS Glaube und Spiritualität, SaS Partizipation und Teilhabe, der Internationale Ausschuss, der SaS Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt, der Satzungsausschuss und das SocialMediaTeam.

Konzentrierte Sacharbeit war angesagt

Der Austausch kam auch nicht zu kurz

durch Impulse …

… beim Chillen in den Pausen

… und Spaß mit neuen Wupps oder, wie man auch sagt, “Anschuggerle”.

Auf der Tagesordnung: Institutionelles Schutzkonzept der KjG

Weiter ging es mit der gemeinsamen Arbeit an einem Institutionellem Schutzkonzept der KjG Bundesebene. Gefragt waren Ergänzungen, Nachfragen und Ideen der an der Tagung Teilnehmenden. Die KjG wird bei ihrer Arbeit an einem Institutionellem Schutzkonzept begleitet von “Sicher(l)Ich”. Vera Sadowski ist die Person hinter “Sicher(l)Ich”. Sie ist Fachkraft für strukturelle Prävention sexueller Gewalt. https://www.sicher-l-ich.de/das-ist-sicher-l-ich/

Arbeiten an einem Welt(T)Raum

Der SaS ParTei arbeitet derzeit an einem Welt(t)Raum-Wochende und da kam ihm die Rakete im Jugendhaus gelegen.

Mit Raketengeschwindigkeit und Power geht es dem Welt(T)Raum-Wochenende https://mida.kjg.de/Bundesstelle/?veranstaltung=5414 Fr, 01.12.2023 bis So, 03.12.2023 17:00-13:00 im Kilianeum in Würzburg entgegen.

Das SocialMediaTeam nahm Aufträge der Sachausschüsse und Arbeitsgruppen entgegen. Es unterstützte und gab Einblicke in das Treffen über die SocialMedia.

Der KjG-Bundesverband hat sich Antifaschismus als eines seiner Schwerpunktthemen gesetzt. Daher gibt es auf unseren Social-Media-Kanälen zu dem Themengebiet die Postreihe “Klartext gegen Faschismus”. Darin beleuchten wir zum Beispiel wie “christliche Werte” als Argumente missbraucht werden:

Ist dir das auch schon aufgefallen: Migrationskritische Akteur*innen betonen immer wieder, dass bei zu viel Zuwanderung nach Europa die „christlichen Werte“ in Gefahr seien. Doch was meinen sie damit eigentlich?

Bei näherem Hinschauen fällt auf, dass viele dieser Akteur*innen sich gleichzeitig vom christlichen Glauben und von der Kirche distanzieren. Sie berufen sich nur auf „christlichen Werte“, um Menschen aus Gegenden, in denen andere Religionen weiter verbreitet sind, auszuschließen. Um welche Werte es sich im Einzelnen handelt, erklären sie dabei gar nicht.

Für uns als christlicher Kinder- und Jugendverband ist klar: tatsächlich christliche Werte wie Nächstenliebe oder die Bewahrung der Schöpfung sind universell und grenzen keine*n aus.

Jede Woche erscheint ein neuer Post in der Klartext-Reihe. Du willst wissen, welche Worte Faschist*innen heute für ihre Machenschaften missbrauchen? Wie Faschismus definiert wird? Wie du das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) nutzen kannst? Dann klick dich hier auf unsere Webseite zum Thema durch.

Nach der Buko 2022 (30.03. – 03.04.) konnten wir feststellen: Die KjG hat sich auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen gemacht, die mehr umfassen, als die männlich weiße Vorstellung von Gott+. Künftig drückt der Verband seine Vorstellung vielfältiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die Vielfältigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes.  Wie wir von Gott+ sprechen, prägt auch unser Menschenbild. Die Vorstellung von Gott+ als altem, weißem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+.

Die Verbindlichkeit der Nutzung von Gott+ gilt zwar nicht für die einzelnen Diözesanverbände, diese
greifen das Thema jedoch im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten auf, befassen sich in individuell passenden Formen und Formaten damit und überprüfen auch ihre Glaubenskommunikation in dieser Hinsicht.

Hier findet ihr unsere “Methodenmappe Vielfältige Gottes+bilder”.

Weiterhin gibt es zum Thema die Bildkarten, die Eigenschaftssymbole und das Koordinatensystem.

Endlich ist es so weit! Vom 11. bis 20. August treffen sich mehr als 32 Jugendverbände aus 28 Ländern von vier Kontinenten im hessischen Gernsheim zur Weltversammlung (General Assembly) der fimcap.

Die fimcap ist ein weltweiter Zusammenschluss katholischer Jugendorganisationen auf Pfarreiebene. Mitgliedsorganisationen finden sich in Europa, Afrika, Lateinamerika und Asien. Derzeit stellt die KjG die Weltpräsidentin der fimcap. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedsverbänden setzt sich die KjG in der fimcap für die politische Vertretung und die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Gesellschaft und Politik ein.

Der Internationale Ausschuss (IA) vertritt die KjG in der fimcap. Das Maskottchen des IA ist ein Stoff-Esel. Die Mitglieder des IA treffen die anderen Verbände bei europäischen Treffen („Bureau Meetings“) oder alle drei Jahre zur Weltversammlung („General Assembly“), der GA.
Fimcap ist die Abkürzung für „Fédération Internationale des Mouvement de Jeunesse Catholique d’Action Paroissiale“ (Internationale Föderation katholischer parochialer Jugendbewegungen).

Das Ziel der fimcap und der KjG ist es, gemeinsam auf eine demokratische, faire und freundschaftliche, internationale Weltgesellschaft hinzuarbeiten. Ein weiteres Ziel ist es, eine Kirche mitzugestalten, die sich gegen Diskriminierung und Unterdrückung stellt. Dies geschieht zum Beispiel im Europäischen Jugendforum oder durch die Anbindung an den Päpstlichen Rat für Laien im Vatikan, an dem die KjG beteiligt ist.

Offenheit und Neugierde braucht es für das Treffen …

.. und bei so vielen Nationalitäten auch Übersetzer*innen. Die kommen aus den Reihen der fimcap. Sie übersetzen während des Treffens in Echtzeit. Gesteuert wird das Ganze mit viel technischem Aufwand.
Viele KjGler*innen haben sich ehrenamtlich als Helfer*innen für Übersetzung, technische Hilfe, Logistik, Workshops, Städtetrips und Abendgestaltung und und und gemeldet.

Das Hauptthema der Weltversammlung in Gernsheim ist Solidarität. Es wird auch Raum für interkulturelle Begegnungen geben, da Begegnungen über Grenzen hinweg ein Teil der Friedensarbeit sind.

Die fimcap hat verschiedene Schwerpunkte definiert, um ihre Ziele zu erreichen. Dazu gehören die Förderung der Jugendmobilität, der Umweltschutz und der Kampf gegen den Klimawandel, die Stärkung der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter, die Förderung der Kinderrechte sowie der Frieden und interreligiöse Dialog.

Die Weltversammlung der fimcap finden alle drei Jahre statt.

Für Interviewanfragen steht die Bundesleitung oder das Weltpräsidium zur Verfügung.

Kontakt über: Babette Braun Durchwahl: 02 11 – 98 46 14-21 E-Mail: kommunikation@kjg.de

Düsseldorf/Altenberg 04.06.2023

Bundesleitung der Katholischen jungen Gemeinde (KjG): 

Fazit Bundeskonferenz der Katholischen jungen Gemeinde. Die KjG sieht die Zukunft der Gesellschaft ganz klar bunt und vielfältig. Das macht sie mit den Beschlüssen der Bundeskonferenz deutlich. In die Zukunft geht die KjG mit einem klaren Bekenntnis gegen Faschismus, für Klimaaktivismus, Aufarbeitung, INTA* und dem politischen Kinder- und Jugendgipfel „Lautstark!“.

KjG gegen Faschismus – Die KjG stellt sich gegen extrem rechte und populistische Positionen und Handlungen und fordert dies auch von Politik sowie katholischer Kirche ein. Von der Politik verlangt die KjG: umfassende Aufarbeitung von strukturellem Rassismus und Polizeigewalt, konsequente Verfolgung rechter Übergriffe und Gewalttaten, die Verstetigung der Finanzierung von Projekten zur Demokratieförderung und das Zurückdrängen extrem rechter und populistischer Positionen. Von der katholischen Kirche erwartet die KjG die Reform ihrer diskriminierenden Strukturen und Stellung zu beziehen als moralische Instanz. Die Verbindungen zwischen fundamentalistischen Christ*innen mit der extremen Rechten sind von der Kirche klar zu benennen wie auch zu bekämpfen. Das Thema Antifaschismus ist eines der Schwerpunktthemen der KjG.  

Klima schützen ist kein Verbrechen! – Die KjG ruft dazu auf, sich klimapolitisch zu engagieren und sich öffentlichkeitswirksam für eine klimagerechte Politik einzusetzen. Der Beschluss adressiert die Erwartung an die Bundesregierung der aktuellen und künftigen Generationen nicht die Lebensgrundlage zu entziehen. Die KjG solidarisiert sich mit allen, die auf vielfältige Art und Weise Widerstand ausdrücken und ihre eigene körperliche Unversehrtheit aufs Spiel setzen. Sie verurteilt das unverhältnismäßige Vorgehen staatlicher Institutionen und Politiker*innen gegen Klimaaktivist*innen und fordert eine Aufarbeitung der bereits erfolgten unverhältnismäßigen Vorgänge. Staatliche Institutionen sind aufgefordert, den zugrunde liegenden Generationenkonflikt aufzudecken und zu bearbeiten.

Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im BDKJ – Die KjG schließt sich dem Aufarbeitungsprozess des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) an. “Als Kinder- und Jugendverband sind wir uns unserer Verantwortung im Kontext der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bewusst. Wir stellen uns in Kirche, Gesellschaft und Politik entschlossen an die Seite betroffener Menschen.”, so Bundesleiterin Julia Niedermayer. Die KjG sieht sich in der Pflicht, Betroffenen Gehör zu verschaffen. Aufarbeitung muss nach dem Standpunkt der KjG umfassend gedacht werden und die Perspektive der Betroffenen in den Vordergrund stellen. Aufarbeitung umfasst mehr als die notwendige Prävention und Intervention. 

Für mehr inklusive Geschlechtergerechtigkeit – Ab sofort wird„divers“ in der Bundessatzung der KjG durch den Begriff INTA* ersetzt. Damit gestaltet die KjG ihre Strukturen und Sprache im Verband inklusiver. Durch die Beschäftigung mit diesem Wording unterstützt die KjG die längst überfällige Anerkennung von inter*, nicht-binären, trans* und agender Identitäten. Die KjG als katholischer Kinder- und Jugendverband tritt entschlossen für Geschlechtergerechtigkeit und         -vielfalt ein.

Trans rights are human rights – Die Bundeskonferenz hat die Gewalt gegen einen trans* Mann im Rahmen des CSD in Hannover verurteilt. “Wir sind wütend und betroffen, dass queere Menschen und die, die sich für Grundrechte einsetzen, noch immer Opfer von Gewalt werden”, so die Geistliche Bundesleitung Lisa Holzer. Die Konferenz stellt sich an die Seite aller von Gewalt betroffener queerer Menschen und fordert eine konsequente und zügige Umsetzung des Aktionsplans Queer Leben, ein echtes Selbstbestimmungsgesetz und den proaktiven Einsatz gegen Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit.Kickoff LautStark! – Mit viel Dezibel startete die Bundeskonferenz „LautStark!“. Das war die erste von vielen Dezibel-Sammel-Aktionen, die auf den politischen Kinder- und Jugendgipfel „LautStark!“ vom 03.10.-06.10.2024 in Würzburg hinführen. „LautStark!“ ist eine Bühne für Kinder und deren politischen Gestaltungswillen. Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Verband werden mit dem Gipfel und begleitenden Aktionen gefördert.

Aus dem Buko-Geschehen

Kickoff Lautstark

Beschlüsse

Wahlergebnisse

  • Verwaltungsrat
    Robin Natus (DV Aachen), Aline Kinzie (DV Freiburg), Isalotta Tomei (DV Berlin), Judith Oehl (DV Köln), Frederik Schmitt (DV Köln), Vanessa Palten (DV Köln)
  • Satzungsausschuss
    Felix Korff (DV RoSt), Leo Kottmann (DV Köln), Lisa Lätari (DV Augsburg), Sarah Frisse (DV Münster)
  • Internationaler Ausschuss
    Kim Geißler (DV Speyer), Marisa Ritter (DV Berlin), Michelle Borgers (DV Münster), Paul Albrecht (DV Berlin), Markus Peier (IA)
  • SAS Geschlechtergerechtigkeit und -vielfalt
    Robin Borchers (DV Essen), Luca Schwarzmeier (DV München & Freising), Tim Burr (DV Speyer), Emma Meyer (DV Berlin)
  • SAS Glaube und Spiritualität
    Dorothee Kirchmayer (DV Bamberg)
  • Delegation BDKJ Hauptversammlung 2024
    Olek Meyer (DV Berlin), Isalotta Tomei (DV Berlin), Quinn Spiegel (DV Paderborn)
  • Delegation BDKJ-Bundesfrauen*konferenz 2024
    Jana Stradmann (DV Essen) , Franka Bergmann (DV Freiburg)