
Bundeskonferenz 2025: Neue Leitung, klare Themen, starke Signale
Ein Neuanfang mit Louise Charters, ein klares Vertrauensvotum für Lisa Holzer und der Mut, psychische Gesundheit zum Schwerpunktthema zu machen. Die KjG-Bundeskonferenz 2025 verbindet personellen Wandel mit inhaltlicher Tiefe und blickt mit einer Großveranstaltung 2027 nach vorn.
Aufbruch, Kontinuität und klare Positionierung – so lässt sich die diesjährige Bundeskonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) zusammenfassen. Mehr als 120 Teilnehmende aus 24 Diözesanverbänden tagten vom 11. bis 15. Juni in Altenberg, diskutierten engagiert und beschlossen, wo der Verband in den kommenden Jahren Akzente setzen will. Dabei wurde deutlich: Die KjG bleibt eine gestaltende Kraft in Kirche, Jugendpolitik und Gesellschaft.
Bundesleitung mit neuer Stimme – Mit großer Zustimmung wurde Louise Charters aus dem Bistum Essen neu in die Bundesleitung gewählt. Als ehemalige Diözesanleiterin bringt sie nicht nur Leitungserfahrung mit, sondern auch klare inhaltliche Schwerpunkte: Sie hat in Essen maßgeblich zum Thema psychische Gesundheit gearbeitet und steht für konsequente Kindermitbestimmung. Lisa Holzer wurde in ihrer Rolle als Geistliche Bundesleitung einstimmig wiedergewählt. Sie steht für eine feministische Stimme in der Kirche und eine KjG, die Glauben, Vielfalt und politische Haltung zusammendenkt. Zusammen mit Simon Schwarzmüller bilden sie zukünftig die dreiköpfige Bundesleitung der KjG.
Psychische Gesundheit wird Schwerpunktthema – Die KjG greift eines der dringendsten Anliegen junger Menschen auf: Psychische Gesundheit wurde als neues Schwerpunktthema für die kommenden drei Jahre beschlossen. Der Impuls kam direkt von Kindern und Jugendlichen, die beim politischen Kinder- und Jugendgipfel LautStark! im Oktober 2024 konkrete Empfehlungen an die Bundeskonferenz formuliert hatten. Die KjG nimmt diesen Auftrag ernst: Mit Bildungsangeboten, klaren Positionierungen und konkreter Praxis. Mentale Gesundheit ist für sie keine Randnotiz, sondern eine Frage von Gerechtigkeit und Teilhabe.
Kindermitbestimmung stärken – Mit einem umfassenden Beschluss zur Kindermitbestimmung hat die Konferenz bekräftigt, junge Stimmen nicht nur einzubinden, sondern fokussierter ernst zu nehmen. Kindgerechte Formate, niedrigschwellige Beteiligung und demokratische Bildung sollen überall dort ermöglicht werden, wo Kinder sind: in Gruppenstunden, Gremienarbeit und Alltag.
Spiritualität mit Haltung – Im Themenfeld Glaube und Spiritualität will die KjG künftig noch konsequenter theologische und kirchenpolitische Fragen bearbeiten.
Großveranstaltung 2027 beschlossen – Für das Fronleichnamswochenende 2027 plant die KjG eine bundesweite Großveranstaltung mit bis zu 500 Teilnehmer*innen auf der Jugendburg Gemen in Kooperation mit dem Diözesanverband Münster.
Sozialer Beitrag für mehr Teilhabe – Mit der Einführung eines Sozialbeitrags von 1€ jährlich setzt die KjG ein deutliches Zeichen für soziale Gerechtigkeit: Mitgliedschaft soll nicht am Geldbeutel scheitern.
Die Bundeskonferenz 2025 zeigt: Die KjG bleibt mutig, klar und handlungsbereit. Für Kinder und Jugendliche, für Kirche und für eine gerechte Gesellschaft.