Hilfe im Umgang mit extrem rechten Akteur*innen

In eurer Stadt oder in eurer Gemeinde sind extrem rechte Akteur*innen aktiv? Eins eurer Mitglieder äußert bei euren Angeboten rechte Parolen? Oder ihr wollt euch ganz generell fit machen im Umgang mit rechts?

Auf dieser Seite haben wir einige Links zu professionellen Beratungsstrukturen und Fortbildungsangeboten für euch gesammelt.

Außerdem findet ihr hier einen A4-Aushang zum Thema. Damit könnt ihr eure Haltung gegen Rechts zum Ausdruck bringen und die Teilnehmer*innen eurer Veranstaltungen auf Unterstützungsangebote aufmerksam machen. Ladet den Aushang gerne herunter und hängt ihn z.B. in eurem Gruppenraum auf.

Falls ihr Fragen oder Unterstützungsbedarfe zu dem Thema habt, meldet euch auch gerne bei uns in der Bundesstelle

Beratung

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus

Die Teams der Mobilen Beratung sind bundesweit vertreten und unterstützen im Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Rechtspopulismus. Die Angebote sind kostenfrei, vertraulich und können direkt bei euch vor Ort durchgeführt werden. Die Kontaktdaten zu den regionalen Beratungsteams findet ihr nach Bundesländern gegliedert auf der Website des Bundesverbands Mobile Beratung.

Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Wer von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt unmittelbar betroffen ist, findet Beratung und Unterstützung bei einer der bundesweit vertretenen Beratungsstellen. Das Angebot richtet sich an Betroffene ebenso wie an Angehörige oder Zeug*innen. Beratung und Unterstützung erfolgen kostenlos, vertraulich, vor Ort, parteilich im Sinne der Betroffenen und auf Wunsch auch anonym. Die Kontaktdaten zu den regionalen Beratungsstellen findet ihr auf der Website des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

Verband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen in der Psychologie (VLSP)

Der VLSP hält auf seiner Website eine deutschlandweite Übersicht über Beratungsstellen bereit, die Menschen unterschiedlicher sexueller Oritentierung und Geschlechtsidentität wertschätzend begegenen und sie in ihrer Lebensweise unterstützen. Wer beispielsweise von queer- oder trans*feindlicher Gewalt betroffen ist, kann hier Beratungsstellen finden, die unterstützen oder an entsprechende Stellen weitervermitteln können.

HateAid – Gemeinnützige Organisation für Menschenrechte im Netz

HateAid ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt und sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen engagiert. Opfern digitaler Gewalt bietet HateAid Beratung und rechtliche Unterstützung.

Bildung und Förderung

Netzwerk Demokratie und Courage (NDC)

Das Netzwerk Demokratie und Courage (NDC) ist ein bundesweiter Zusammenschluss für Demokratieförderung und gegen menschenverachtendes Denken. Es bietet Projekttage, Seminare und Fortbildungen an, unter anderem für Vereine und Gruppen. Weitere Infos findet ihr direkt auf der Website des NDC.

Amadeu Antonio Stiftung

Die Amadeu Antonio Stiftung hat das Ziel, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Sie unterstützt Initiativen und Projekte in diesem Bereich finanziell und indem sie Aufmerksamkeit für die Engagierten vor Ort und ihre Themen schafft. Seit Anfang des Jahres betreibt die Stiftung auch die Meldestelle Antifeminismus, bei der ihr sexistische, frauenfeindliche und queerfeindliche Vorfälle melden könnt.

Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) setzt sich dafür ein, dass Kirchen und kirchliche Einrichtungen Orte demokratischer Alltagskultur sind, an denen Menschen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und den vielfältigen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit mit Haltung und christlichen Werten entgegentreten. Sie bietet zahlreiche Publikationen und Veranstaltungen zum Thema Rechtsextremismus und Christentum an.