Jubiläum KjG wird 50! Bilder und Video der Show am 29. Mai 2021

50 Jahre KjG – haben wir gefeiert – digital per Zoom. Hier ein paar Bilder von der Jubiläumsshow picke packe voll mit Gästen, Filmen, Quiz und Action. Uuuund unserem Moderationsteam Isi + Felix.

Bevor die Show beginnt, wuseln hinter den Kulissen KjGler*innen hin und her, dann ist es soweit:

Unser erster Gast ist Alfred Klever. Er hat 1967 den Seelenbohrer entworfen, da hieß der aber noch „Das Symbol für Münster“ – denn 1968 war das erste Treffen von KFG und KJG in Münster, dafür wurde ein gemeinsames Symbol durch einen Wettbewerb gesucht – Alfred Klever hat es gefunden ;-). Und er zeichnet uns zum Jubiläum währen der Sendung einfach mal so aus der Hand einen Seelenbohrer zum Glückwunsch – Mega!

Der nächste Gast zu den 1980ern wird digital zu geschaltet: Arno Stuppy, er war als Referent für das Projekt „Arche Noah – Umweltaktion von Kindern“ (1986-1988) zuständig. Mit der ging es natürlich raus „Uns war klar, dass es nichts nutzt, sich in Pfarrheimen zu verschanzen“, sagt er. Da stellt sich die Frage: Was genau war denn die Arche Noah?

Arno Stuppy schaltet sich aus Süddeutschland dazu

Die Antwort sieht so aus:

In der Gästelounge warten schon die nächsten Interviewpartner*innen, Anette Rausch und Georg Meurer, sie bringen die 1990er ins Studio …

Mit ihnen geht es in die Themen Geschlechtergerechtigkeit, Frauen- und Männerarbeit

Die beiden bekommen von von Felix und Isi eine Schüssel mit Satzanfängen auf Papier und ergänzen die dann und danach gibt es auch noch einen Einspieler zum roten Song-Buch, über den sich alle amüsieren.

Amüsierter Rückblick

Weiter geht die Reise durch die KjG-Zeiten mit Lippenlesen. Isi performt – und fragt: „Was singe ich grade?“ Zack! Kommt blitzschnell die Antwort über den Chat: zu diesem Song: HeiHei! HohHoh! U UTopia ! Der Song schwappt uns ins Jahr 2008.

Zu dem Song gehört neben Utopia-Maskottchen, Utopia-Feeling auch Martin Diem, der trägt sogar unseren Gäste-Partyhut an seinem Strohhut.

Martin Diem erinnert sich: „Ich hatte das Gefühl, dass es in Deutschland allen eigentlich recht gut ging. Es fühlte sich ein bisschen so an, als passierte nichts. Es geht nichts nach vorne, es wird nichts gemacht für die Jugend – es geht nur um das Bewahren. Das hat auch ein bisschen die Stimmung pro Utopia ausgemacht, da war schon zu spüren, dass es irgendwie einen Aufbruch braucht, eine Bewegung und wir aktiv werden wollen, vor allem in den Themen, für die die KjG schon lange steht: faire Welt, faire Bezahlung, weniger Krieg, Geschlechtergerechtigkeit.“ Er freut sich, dass die KjG so präsent ist: „Es ist immer Aufgabe der Jugend, Sachen nicht hinzunehmen, sie zu hinterfragen und auch weiterzuschauen.“

Die Gäste Wechseln, der Mut zum Party-Hut bleibt :-). Da freut sich das Gastegeber*innen-Herz. Als nächstes geht es um ein Sternchen – den Gender*Gap, das leitet uns in die 2010er. Lena Bloemacher bringt es mit.

Lenas eigenen Anfänge mit der Geschlechtergerechten Sprache hat sie noch sehr präsent: „Ich erinnere mich sehr genau daran, als zum ersten Mal jemand vor mir einen Gendergap gesprochen hat, und ich habe es überhaupt nicht verstanden.“

„Ich habe dann gedacht: ‚Warum macht der jetzt immer eine Pause?‘ Dann habe ich den Kollegen in einem Seminar darauf angesprochen. Er hat gesagt, er hat das aus der Uni und hat mir das dann erklärt. Und ich habe gesagt: ‚Ja, verrückt. Ich habe das als Frau irgendwie so unangenehm empfunden.‘ Ich habe halt gedacht, der sagte immer Teilnehmer…Innen und macht so eine affektierte Pause dazwischen, um uns zu sagen, wie doof er das findet, dass er „Innen“ sagen muss. Ich hatte diesen Gap zuerst überhaupt nicht als das verstanden, was er ist. Dann hab‘ ich es verstanden und gedacht: ‚Ach, wie cool, das ist etwas, das wir machen müssen!’“

Jetzt ist der Gender*Gap für die Vielfalt ganz gut auf dem Weg – ist Lenas Erfahrung: „Zumindest innerhalb unserer Jugendverbände. Außerhalb erlebe ich keine riesige Akzeptanz. Ich bin privat noch in einem anderen Verein tätig, und da habe ich so das Gefühl, die lassen mich mit meinem Spleen so sein. Aber, wenn ich da gegendert spreche, dann bewerten die anderen das eher so: ‚Ja, die Lena macht das, und das ist auch ok, dass irgendwer das macht. Aber ich selber werd‘ es nie machen.'“

Auf geht’s an den Rand der 2010er und hinüber in die 2020er mit Rebekka und Yu aus der aktuellen Bundesleitung. Mit ihnen kommen die Themen „Nestlé Boykott“, „Aktion gegen Umgang der Bischofskonferenz mit der MHG-Studie“ und „Solidarisierung mit People of Colour“ vor die Kamera.
Und die Zukunft? „Die muss in der KjG und generell inklusiver werden! Die Vision ist eine gleichberechtigte Teilhabe an Gesellschaft für alle Menschen. Egal wie alt sie sind, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Egal welches Geschlecht oder sexuelle Orientierung sie haben. Egal woher sie kommen. Denn: „Allen Menschen kommt die gleiche Würde zu und das Recht auf Teilhabe,“ betonen Yu und Rebekka.

…. ach ja und Moderator Felix hat die Stange Biskin als Gastgeschenk zum Fressen gern ;-)))

DANKE ALLEN KJGLER*INNEN UND GÄSTEN FÜR DIESE TOLLE SHOW !!! 🙂